Konfliktmanagement im öffentlichen Raum
Der öffentliche Raum ist für alle da und ein Ort des sozialen Miteinanders!
Das Aufeinandertreffen verschiedener Lebens- und Verhaltensweisen führt dabei unweigerlich zu diversen Nutzungskonflikten. Allparteiliches Konfliktmanagement im öffentlichen Raum ist für uns ein vielversprechender Ansatz, um ein gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Perspektiven, die Vermittlung einer urbanen Kompetenz und somit eine langfristige Verhaltensänderung zu erlangen.
Ziel ist
das Zusammenleben und individuelle Wohlbefinden durch gegenseitige Rücksichtnahme zu verbessern.
Nutzungskonflikte
stehen für einen Wandel in der Gesellschaft.
Das Zusammenkommen unter freiem Himmel und in urbaner Atmosphäre nimmt eine immer wichtigere Rolle in der Erfüllung sozialer Bedürfnisse ein. Durch wachsende Bevölkerungszahlen in Großstädten und die damit einhergehende Verdichtung und Reduktion öffentlicher Räume entsteht zusätzlicher Handlungsdruck.
Nachhaltige Lösungen
brauchen ganzheitliche Ansätze.
Allparteiliches Konfliktmanagement stellt für uns in diesem Zusammenhang ein vielfältiges und passendes Vorgehen dar, um auftretenden Herausforderungen effektiv zu begegnen. Zudem erkennen wir darin viel Potenzial, das demokratische Grundverständnis zu stärken und einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.
Konfliktmanager:innen
Konfliktmanager:innen sind speziell geschulte Personen mit einer allparteilichen Rolle, die im öffentlichen Raum zu bestimmten Zeiten unterwegs sind.
Sie sind szenekundig, kommunizieren proaktiv, zeigen Verständnis und unterstützen bei Bedarf.
In einer Ansprache auf Augenhöhe vermitteln sie den Ansatz des allparteilichen Konfliktmanagements.
Ihre Rolle ist nicht das Sanktionieren oder Durchsetzen von bestehendem Recht. Vielmehr sensibiliseren sie im Einsatzgebiet für ein verträgliches Miteinander und klären über bestehende Regeln im öffentlichen Raum.
Urbane Kompetenz
Urbane Kompetenz bedeutet, sich dem städtischen Raum, in dem man sich bewegt und lebt, bewusst zu werden. Es bezeichnet die Entwicklung eines Verantwortungsbewusstsein für Plätze und Räume, Rücksichtnahme für die dort lebenden Menschen sowie eine entsprechende Verhaltensanpassung. Ebenso bedeutet es, Bewusstsein und Verständnis zu schaffen, dass sich der öffentliche Raum verdichtet, jedoch insbesondere in belebten Stadtteilen weiterhin ein Ort sozialer Begegnungen ist.
Urbane Kompetenz beschreibt die Fähigkeit, städtische Räume als eigenen Raum zu erleben, an dessen Gestaltung man Teilhaben kann. Es fördert so das Gefühl, sich als Teil der städtischen Gemeinschaft zu fühlen. Es werden unter anderem soziale, kulturelle und ökologische Kompetenzen adressiert.
Ansatz eines allparteilichen Konfliktmanagements
Mehrjährige praktische Erfahrungen sowie der Austausch und die Zusammenarbeit mit vielen anderen Akteur:innen und Städten haben unser Verständnis eines allparteilichen Konfliktmanagements geformt und weiterentwickelt.
Allparteiliches Konfliktmanagement
führt zu sinkenden Beschwerdezahlen, positiven Reaktionen und wachsenden Wohl- und Sicherheitsempfinden.
Wir sind davon überzeugt, dass dieser Ansatz das individuelle und kollektive Wohlbefinden auf unterschiedliche Art und Weise verbessern kann. Weshalb wir unsere Erfahrungen, Erkenntnisse und Ideen teilen möchten, in der Hoffnung, gemeinschaftlich aktiv zu werden, zu lernen und auf gesellschaftliche Prozesse positiven Einfluss zu nehmen.
Unterstützung & Prävention
Für eine situative Verbesserung von Nutzungskonflikten ist der Interesse- und Vertrauensaufbau ein wichtiger erster Schritt. Passende Unterstützungsangebote begünstigen dabei die Bereitschaft einer kurzfristigen Verhaltensanpassung. Für eine nachhaltige und präventive Wirkung sind strukturelle Anpassungen und langfristige Strukturen notwendig.
Partizipation & Gestaltung
Um Konflikte dauerhaft und friedlich aufzulösen, sind glaubhafte Partizipationsangebote notwendig. Allparteiliches Konfliktmanagement bedeutet für uns eine grundlegende Beteiligung aller sowie ein Verständnis für Wahrnehmungen und Befindlichkeiten. Das Sammeln von Wünschen, Bedürfnissen und Ideen zur Gestaltung des Raumes bilden die Grundlage für neue Lösungsansätze eines konfliktarmen gesellschaftlichen Miteinanders.
Leitung & Netzwerk
Der ganzheitliche Ansatz eines allparteilichen Konfliktmanagements stellt ein komplexes Arbeitsfeld dar. Eine erfolgreiche Umsetzung setzt eine engagierte Projektleitung voraus. Eine gute Vernetzung, der Aufbau von Kooperationen mit anderen Akteur:innen sowie der regelmäßige Austausch mit unterschiedlichen Interessengruppen sind ebenso wichtig wie das Personal- und Projektmanagement.
Unser Angebot

Beratung
Wir beraten Städte, Gemeinden, Vereine und Institutionen im Umgang mit Konflikten im öffentlichen Raum.

Konzeption
Wir erstellen Ist-Analysen vom Lebensraum und entwickeln individuelle Konzepte mit konkreten Lösungsvorschlägen für ein verträglicheres Miteinander im öffentlichen Raum.

Beteiligung
Wir planen und realisieren Beteiligungsprozesse, Workshops und Umfragen.

Schulung
Wir schulen Konfliktmanager:innen sowie Ordnungs- und Sicherheitsdienste in der Vermittlung urbaner Kompetenzen, Gesprächsverhalten und bereiten sie für die Arbeit im öffentlichen Raum vor.

Umsetzung
Wir setzen den Ansatz eines allparteilichen Konfliktmanagements um. Ebenso bieten wir Unterstützung bei der Umsetzung an.